Eroi Tra Noi - Markus Nigg

27.03.2025

Interview mit Markus Nigg (Schweiz)



1. Es ist einige Jahre her, dass du Michaela kennengelernt hast, als sie in Salzburg gearbeitet hat. In dieser Zeit haben wir uns besser kennengelernt und du bist zu einem festen Mitglied des Teams von ANTIMAFIA AUSTRIA geworden. Wörtlich: Wie nimmst du aus der Ferne unseren Kampf gegen die Mafia wahr?

Aus der Ferne nehme ich den Kampf gegen die Mafia unterschiedlich war. Dies liegt wohl ein wenig an der Sprachbarriere. Die Live-Beiträge wären sicher sehr spannend. Ich lese dann jeweils die von Google übersetzten Kommentare, damit ich ein wenig einen Zusammenhang erkennen kann, wenn diese sich denn auf den Inhalt beziehen. Allerdings empfinde ich die Qualität des Google-Translaters als eher mangelhaft, wenn es um die Übersetzung von Slowakisch in die deutsche Sprache geht. Längere Texte auch auf italienisch sind für mich insofern mit dem Google-Übersetzer nicht immer einfach zu verstehen, da der Schreibstil eher kompliziert aufgebaut ist. Insgesamt beeindruckt es mich aber immer wieder, wenn ihr wieder von einem wichtigen Termin berichten könnt und dabei wieder Steine ins Rollen gebracht habt.

2. Du selbst bist eine ehrliche und vielseitige Person. Du siehst Dinge, die viele nicht sehen wollen. Was macht dir die größten Sorgen, wenn du heute aus dem Fenster schaust? Wie sieht die Situation heute aus? Wenn du auf die Vergangenheit zurückblickst, was hat sich geändert?

Nun, die gesamte Situation hat sich in den letzten 10 Jahren insofern verändert, dass vieles nicht mehr so im Versteckten stattfindet. Im Gegenteil, je verrückter und offensichtlicher ein Betrug stattfindet, desto weniger wird das anscheinend öffentlich wahrgenommen. Ich sehe das vor allem bei der Politik in Deutschland. Da werden von vielen Politikern Argumente und Meinungen rausgehauen, die mit normalem Menschenverstand absolut nicht nachvollzogen werden können. Für mich ist es klar, die werden von Hintermännern aus Kreisen der Schattenregierungen und Mafia-Verbänden hirngewaschen. Auch eure Beiträge über Gegebenheiten in Italien oder der Slowakei haben schon Verschiedenes aufgezeigt, was mehr oder weniger öffentlich bekannt ist, aber von der Öffentlichkeit bestenfalls zur Kenntnis genommen aber nicht hinterfragt wird. Noch checken es die meisten Menschen einfach nicht. Ja, mittlerweile sind schon ein Jahr und ein Monat vergangen, wo ich mich rechtzeitig aus dem Berufsleben zurückgezogen habe (Stand März 2025). 

3. Es ist ein Monat vergangen, seit dein Leben langsamer hätte laufen sollen. Du hast viele Jahre in einem Autohaus als Wareneingang Techniker einer Autowerkstatt gearbeitet. Wie siehst du den Versuch der Mafia, die Elektromobilität zu erzwingen? Du besitz selbst einen älteren Volvo 850 und könntest du nicht mehr hergeben. Stimmt es, dass ein Neuwagen auch ein Auto von schlechter Qualität ist?

Ganz klar stehen für mich gewisse mafiöse Kräfte im Hintergrund, die starken Einfluss auf die Politiker nehmen, um zum Beispiel ganze Naturlandschaften verschandeln zu lassen, um Windparks hinzustellen, die wiederum Firmen in den Händen haben, um diese Windräder zu konstruieren und hinzustellen. Ich muss sagen, dass das mir mein Bauchgefühl sagt, dass Politiker, Herstellerfirmen und viele weitere Unternehmen untereinander verbandelt sind. Und das geht auch in der Autolobby weiter, wo die Fäden gelegt wurden, um unter dem Argument des menschengemachten oder politisch verordnetem Klimawandels die Elektromobilität zu pushen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Elektromobilität solange sie die herkömmliche Antriebstechnik sinnvoll ergänzt. Aber in meinen Augen ist die Technik immer noch zu wenig fortgeschritten, um effizient und dauerhaft zu sein. Man befasse sich einfach mal mit Nikola Tesla und seinen Erfindungen.

Nachhaltigkeit ist für mich auch, wenn ich altbewährte Technik nicht auf Halde stelle, wenn es noch Möglichkeiten gibt, diese zu erhalten um sie noch für weitere Jahrzehnte benutzen zu können. Darum lasse ich in Deutschland von einem Spezialisten meinen Volvo 850 von 1995 komplett revidieren.

Klar, ein modernes Auto mit Hybrid oder nur Elektromotor ist in dem Moment, wo es fährt bestimmt umweltfreundlicher. Kommt man aber mit der Unmenge von verbrauchten Akkus zurecht, die in den nächsten Jahren anfallen werden? Noch habe ich dazu kein Vertrauen. Auch wenn die gegenwärtig gebauten Fahrzeuge sehr sicher sind mit all den elektronischen Helferlein, die dem Benutzer zur Verfügung stehen, damit auch hier wieder ein Teil des selbstständigen Denkens und damit verbundenen Fähigkeiten abgenommen werden, sie sind nicht mehr auf eine so lange Lebenszeit wie gewisse Fahrzeuge aus den

End 80ern bis etwa Mitte der 90ern ausgelegt.

4. Für viele Menschen in der Schweiz ist es unvorstellbar, zuzugeben, dass sie in einem Land leben, das durch Blut und Drogen reich geworden ist. Schweizer Banken sind direkt mit dem Vatikan verbunden. Die Schweizergarde schützt den Papst, und die 'Ndrangheta und andere Mafias haben die Schweiz nicht nur zur größten Steueroase, sondern durch Albaner und andere Nationalitäten auch zu einem Drogenparadies gemacht. Ist es in der Schweiz wirklich so schlimm?

Ja, das ist nicht im Bewusstsein des Schweizers. Auch nicht die Sache während des 2. Weltkriegs, wo viel Geld in der Schweiz von überall her gehortet wurde. Inwieweit der Vatikan hier mitgemischt hat vermag ich nicht zu sagen. Die Schweizer Garde ist halt noch ein Relikt aus 1506, das ein beliebtes Fotomotiv für die Touristen ist in ihren farbigen Kostümen. Gut, die sind militärisch ziemlich gut ausgebildet und dienen halt dem Personenschutz.

Was das Drogenthema anbelangt ist es so, dass es vor etwa 30 Jahren in Zürich eine

offene Drogenszene gab, wo sich Junkies aus ganz Europa versammelten. Ich war mal dort, um mir das ganze Elend anzusehen…

In der Schweiz sind schon seit Jahrzehnten verschiedene Mafiazellen tätig, die in letzter Zeit angefangen haben zusammen zu arbeiten. So z.B. die Ndragetha mit der albanischen

Mafia. Am Wohnort meiner Partnerin werden Liegenschaften und Restaurants hauptsächlich von Türken zusammengekauft. Auch Gewerbehallen sind dabei, die aber nur leer stehen und tatsächlich nicht genutzt werden. Dies wohl alles zur Geldwäsche.

Da die Ressourcen fehlen wird kaum gegen sie angegangen. Selbstverständlich versucht auch bei uns die Mafia, Politiker zu beeinflussen oder gar zu erpressen.

Letztes Jahr hat das Schweizer Fernsehen einen Beitrag dazu gesendet

5. Markus, vielen Dank für deine Zeit und das tolle Interview. Ich habe auch eine untypische Frage an dich. Ist es notwendig, sich weltweit zusammenzuschließen und mit der Schaffung eines Systems ohne Mafia und Zwangsregulation durch Politiker zu beginnen?

Ich finde diese Frage gar nicht so untypisch, sondern im Gegenteil absolut gerechtfertigt.

Tendenzen in diese Richtung kann ich auch schon erkennen. Sicher ist es ein Verdienst der Antimafia.at, dass z.B. die Mafia in Salzburg, die Salzghreta aufgemischt werden konnte. Oder in in dem kleinen Ort in Italien im vergangenen Sommer bei den Wahlen

wo ihr auch mal einiges aufgemischt habt.

Immer mehr Menschen wachen langsam (zu langsam!) auf und checken die ganzen Lügereien der Politiker und der Medien. Aber immerhin gibt es jetzt doch eine sehr grosse Auswahl an alternativen Medien, die zwar auch nicht immer die Wahrheit mit dem Löffel essen, aber immerhin verschiedene Aspekte zu einem Thema aufzeigen. Gemeinsam ist es aber durchaus machbar, die mafiösen Tendenzen vielleicht nicht restlos zu vernichten, aber zumindest so zu blockieren, dass die in der Bedeutungslosigkeit versinken.


Link: https://www.srf.ch/news/schweiz/mafia-aktivitaeten-mafiosi-in-der-schweiz-arbeiten-zusammen